
Beste drahtlose Collaboration für Meetings und Schulungen verspricht Mersive Solstice. Es kann die unterschiedlichsten Endgeräte zu problemloser Interaktion befähigen und Inhalte ohne Aufwand zum Beispiel auf Großdisplays oder in Projektionen zusammenführen.
Ein typisches Szenario für den Einsatz des Solstice Pod ist ein üblicher Konferenzraum mit ein oder zwei großen Displays, die per HDMI mit dem Gerät verbunden werden. Unterstützt wird entweder ein Display mit 4K-Auflösung oder zwei mit 1080p. Die Stromversorgung von Solstice kann entweder über das mitgelieferte Netzteil oder, wenn das angeboten wird, per PoE+ über das Netzwerkkabel erfolgen. Ein Zugang zu einem lokalen Netz ist nicht zwingend für die Funktion, er ermöglicht allerdings meist den Zugang zum Internet und erleichtert viele Einstellungs- und Konfigurierungsarbeiten. Solstice kann ein eigenes WLAN aufbauen, was auch wichtige Sicherheitsvorteile bietet. So kann der Zugang von Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Arbeitsgruppe zum Firmennetz sicher verhindert werden.
Die Front recht schmucklos und ohne jegliche Beschriftung. Hier befindet sich der HDMI-Eingang. | An der Rückseite neben LAN und Stromversorgung eine Audiobuchse, 2x USB und zwei HDMI-Ausgänge, auch hier alles ohne Beschriftung. |
App installieren
Der erste Schritt nach der Grundinstallation ist, dass jedes Gerät, das an der Kommunikation teilnehmen soll, eine Software installieren muss. Diese App ist kostenlos und ist über die IP des Solstice von dort für verschiedene Gerätegruppen abrufbar. Android- und iOS-Nutzer werden automatisch zu den entsprechenden APP-Stores weitergeleitet, die Apps für Windows und Apple gibt es bei Mersive.
Verbindung herstellen
Nachdem die Software installiert ist, kann die Verbindung zu Solstice und damit zu den Displays hergestellt werden. Dazu muss sichergestellt sein, dass das Endgerät im gleichen Netzsegment angemeldet ist wie das Solstice. Es sollte nach dem Aufrufen der Software automatisch das oder die gefundenen Displays auflisten. Auf dem Display, mit dem man sich verbinden will, ist ein Key angezeigt, den man auf seinem Endgerät eingeben muss, um sich an dem Bildschirm anzumelden.

Der Anmeldebildschirm auf einem zu verbindenden Rechner.
Inhalte mitteilen
Ist man erst einmal bei dem Solstice Pod angemeldet, dann gibt es mehrere Möglichkeiten, Inhalte auf den zentralen Displays darzustellen. Man kann den Bildschirm einfach spiegeln. Alle können so sämtliche Aktivitäten verfolgen. Das will man aber vielleicht nicht, denn so wird nicht nur öffentlich, welche Programme man auf seinem Rechner nutzt, sondern es könnten während einer Arbeitssession zum Beispiel Informationen aufploppen, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind. Bei Notebooks und Rechnern ist es meist möglich, nur ein ausgewähltes Fenster zu zeigen. Oder aber man zeigt ausgewählte Bilder oder Filme. Solstice ist auch mit einem HDMI-Eingang ausgestattet. Eine dort angeschlossene Quelle kann natürlich auch zu einem Ausgang durchgeschaltet werden. Für iPad und iPhone gibt es zudem die Möglichkeit, mit Airplay Verbindung zum Display zu erhalten.
Intuitiv kontrollieren
Sehr schön ist die Möglichkeit, mehrere Inhalte intuitiv auf dem Bildschirm zu platzieren. Dazu nutzt man die „Layout“-Funktion des Solstice. Sie bietet mehrere Möglichkeiten, Inhalte und ihre Darstellung zu kontrollieren, und zwar entsprechend dem Motto What-You-See-Is-What-You-Get. Inhaltsfenster lassen sich hier per drag and drop positionieren oder auch verbergen. Mit einem rechten Mausklick auf ein Fenster werden weitere Möglichkeiten geboten wie zum Beispiel, einen Inhalt vollformatig zu zeigen. Hat man ein Touch-Display zur Verfügung, so lassen sich Inhalte mir zwei Fingern vergrößern oder verkleinern.

Das Display zeigt die für die Anmeldung relevanten Informationen.
Zum Abspielen und Steuern von Videos kommt Solstice mit einem eigenen Player, der in seinen Funktionen dem entspricht, was man kennt. So wird man sich hier sogleich zurechtfinden.
Moderator
Für größere Arbeitsgruppen und bei Schulungen sind üblicherweise nicht alle Teilnehmer gleichberechtigt. Es gibt dann einen Moderator, der Rechte vergeben kann und muss. Der erste Teilnehmer, der sich angemeldet hat, kann sich zum Moderator machen. Er setzt dazu den entsprechenden Schalter in seinem Kontrollmenü auf „on“. Weitere Teilnehmer müssen sich dann bei ihm anmelden, damit sie Zugang zum Display bekommen. Der sieht auf seinem Endgerät die entsprechende Anfrage und hat drei Möglichkeiten, zu reagieren: Er kann die Anfrage ablehnen, der Anfragende erhält eine entsprechende Mitteilung. Er kann der Anfrage stattgeben und der Teilnehmer wird zum Display durchgeschaltet. Oder er kann dem Teilnehmer die Moderatorenrechte übertragen, so dass der nun über alle Möglichkeiten des Systems verfügt.

Per Klick bestimmen, welcher Inhalt dargestellt wird.
Welche Teilnehmer angemeldet sind und welche Rechte sie haben, lässt sich in einer Auflistung ansehen. Da können auch Rechte widerrufen werden.
Fazit
In unserem kurzen Überblick konnten wir natürlich nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten von Solstice ansprechen. Die Hardware, so klein sie auch ist, liefert hervorragende Bildqualität und kann auch 4K-Displays in vollem Umfang ansprechen. Dabei werden auch Videos glatt und ohne störende Verzögerung dargestellt – ob im Fenster oder in voller Größe.
Technische Daten: Mersive Solstice
Stromversorgung | DC 12V / 2 Ampere |
Ausgänge | 2x HDMI, entweder ein 4K Display oder zwei 1080p Displays |
Ausgang 1 | HDMI 2.0 mit Audio (8-channel 7.1 surround sound), |
Ausgang 2 | HDMI 1.4 mit Audio (8-channel 7.1 surround sound), Stereo |
Audio-Ausgang | Stereo (3.5 mm), 8-channel 7.1 Surround Sound |
Eingang | HDMI 1.4b (keine HDCP-Unterstützung) |
USB | 2x USB 3.0 1x USB-C (for future features) |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon™ 820, quad-core Kryo™ CPU Graphics Processor Adreno™ 530 |
Interner Speicher | 4GB RAM, 16GB eMMC Flash Storage Ethernet RJ45 Gigabit |
LAN | Gigabit Ethernet mit PoE+ support |
Wireless | Dual band, 802.11ac 2×2 MIMO Streaming Video Support 4K (4096 x 2160 @ 30Hz), HD (1920×1080 @ bis zu 60Hz), SD (1280×720 @ bis zu 60Hz) |
Abmessungen | 184.2mm x 86.2mm x 26.3mm |
Gewicht | 0,34 kg |