Die ISE 2024 war ein voller Erfolg. Zum 20jährigen Jubiläum kamen knapp 74.000 Besucher aus 162 Ländern – eine Steigerung von etwa 27% gegenüber dem Vorjahr.
Die Gesamtzahl der Registrierungen belief sich auf 95 396 mit 172 627 Besuchen an den vier Tagen. Die Besucherzahl am Freitag lag bei 24 528, ein Rekord für die Messe, seit sie zu einer viertägigen Veranstaltung geworden ist. Am Mittwoch zählte die Messe 51.617 Besucher, die höchste Zahl, die jemals an einem einzigen Tag verzeichnet wurde, und übertraf damit den bisherigen Rekord um fast 22 %. Mit 1408 Ausstellern verzeichnete die Messe die höchste Ausstellerzahl und die größte Ausstellungsfläche (82.000 Quadratmeter netto).
Am Mittwoch herrschte der größte Andrang
„In der 20-jährigen Geschichte der ISE haben wir die transformative Kraft von Innovation und Zusammenarbeit innerhalb unserer Gemeinschaft erlebt. Die ISE 2024 spiegelt nicht nur die Spitzentechnologien wider, die unsere Branche prägen, sondern ist auch ein Zeugnis für den beständigen Geist der Kreativität und Kameradschaft. Während wir diesen Meilenstein feiern, freuen wir uns zusammen mit unseren Miteigentümern AVIXA und CEDIA darauf, unser Engagement als globale Plattform für Branchenexperten fortzusetzen.“
Mike Blackman, Geschäftsführer von Integrated Systems Events
Subjektive Eindrücke
Wir von der Redaktion können den Trend bestätigen, auch wenn wir nur einen kleinen Ausschnitt der Messe einschätzen können. Teilweise waren am Mittwoch einige Stände von Ausstellern kaum zu besuchen, so groß war der Besucherandrang. Viele der Aussteller mit denen wir uns unterhalten haben, waren zufrieden mit der Aufteilung der Hallen, die als besser empfunden wurde, als im letzten Jahr. Auch die Qualität der Kontakte wurde mehrheitlich als positiv empfunden.
Von der rein redaktionellen Seite ist die ISE ein Marktplatz der Innovationen und Trends. Auch wenn einige Produkte erst als Prototypen gezeigt wurden, so konnten wir doch viele Neuheiten ausmachen, über die wir im Laufe der nächsten Ausgaben der AV-views berichten können und werden.
Trauriges gibt es allerdings auch zu vermelden, das zwar weniger mit der ISE zu tun hat, als mit der Stadt Barcelona selbst. Kaum wieder in Deutschlang angekommen – die Sterne standen für einen Augenblick günstig, was das Gewerkschaftsverhalten angeht – wurde eine Dokumentation im Fernsehen gezeigt, die Barcelona betrifft: Katalonien und damit auch Barcelona trocknen aus! Quasi mit dem Ende der ISE wurde der Notstand ausgerufen, was den Wasserverbrauch betrifft. Es fällt einfach kein Regen. Und hinzu kommen Touristenströme, die seit Jahren die Bevölkerung drangsalieren – trotz der Touristeneinnahmen. Bleibt nur zu hoffen, dass die ISE ein ökonomischer Faktor ist, der dabei helfen kann, die Probleme wenigstens ein wenig zu lösen.