Schon seit geraumer Zeit wir über neue Arbeitsmodelle diskutiert und überlegt, wie sich die Arbeitsplätze, -orte, -mittel und -strukturen ändern. Das gilt besonders in Berufszweigen, in denen die Digitalisierung große Änderungen mit sich bringt. Um hier Klarheit zu schaffen könnte die New Work Evolution als neue Fachmesse einen wichtigen Beitrag leisten.
Schon lange schickt sich die Messe Karlsruhe an, die Digitalisierung in die Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen zu begleiten und Trends, Entwicklungen und aktuelle Lösungen aufzuzeigen, aber auch die mitunter traurige Realität abzubilden. Denn die Realität hängt – gerade im Bildungssektor – dem weit hinterher, was die Protagonisten auf Messen wie der Learntec schon heute anbieten können. Das Stichwort rund um die Digitalisierung der Arbeitswelt und deren Vor- und Nachteile heißt New Work und soll in diesem Kontext bedeuten, wie Unternehmen bisherige Arbeitsstrukturen und -methoden aufzubrechen versuchen, um den Anforderungen der sich schnell ändernden so genannten VUKA-Welt (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambivalenz) gewachsen zu sein.
Was exakt New Work jedoch bedeutet und ob das Konzept überhaupt für alle Branchen und Unternehmen geeignet ist, erläutern Expertinnen und Experten auf der neuen Fachmesse New Work Evolution vom 23. bis zum 25. Mai in der Messe Karlsruhe. Laut Zukunftsreport 2023 ist New Work der aktuelle Megatrend und Ausdruck einer Zeitenwende in der Arbeit.1 Wertschätzung und sinnhaftes Arbeiten sollen Fachkräfte anlocken und binden sowie gleichzeitig die Produktivität beflügeln. In Karlsruhe erläutern Ausstellende aus allen Bereichen von New Work anhand von Hands-on-Lösungen, Praxisbeispielen und individueller Beratung, wie menschenzentriertes und sinnerfülltes Arbeiten gelingen kann. Auf der Main Stage informieren nicht weniger als 26 Referentinnen und Referenten über die verschiedenen Aspekte von New Work von Führungskultur über Methodik bis zu Hard- und Software.
Neue Arbeitsräume – neue IT-Lösungen
Die Expertinnen und Experten von Drees & Sommer erläutern beispielsweise wie sich die Vielfalt der modernen Arbeitswelt – ob im Büro, im Home Office oder an weiteren Arbeitsorten – ebenso wie die Unternehmenskultur in der Raumgestaltung funktionell und menschenzentriert abbilden lässt (Halle 3/E10). Neue Räume für neues Arbeiten steht auch auf der Agenda des Gemeinschaftsstandes von feco-feederle und Steelcase. Vor Ort informieren die beiden Unternehmen, welche Bürotypen für welche Teams oder Arbeitssituationen passen und welche Rolle Gestaltung, Akustik oder Mobiliar für ein produktives Wohlfühlklima spielen (Halle 3/D10). Damit eine Flexibilisierung der Arbeitswelt reibungslos gelingen kann, braucht es zusätzlich kollaborative IT-Tools – von Tisch- und Raumbelegung in Echtzeit über eine Kontrolle des Raumklimas in Büros bis zur Datensicherheit. Unter anderem stellt Bachmann (Halle 3/D21) hierzu entsprechende Lösungen vor.
1*) https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/aufbruch-in-die-neue-arbeitszeit/ (Aufruf am 26.04.23)