ISE 2023 – neue Rekorde in Barcelona

Impression ISE 2023

Die ISE 2023 ist Geschichte und die Verantwortlichen der Messe sind mehr als zufrieden. Rekordverdächtige Besucherzahlen, eine enorme Ausstellungsfläche und eine attraktive Stadt verheißen der größten Messe für AV- und Systemintegration eine gute Zukunft.

Pandemiebedingt konnte die Messe jetzt erst wieder ihren normalen Januar/Februar Termin wahrnehmen und damit kann diese Ausgabe der Messe als erster seriöser Vergleich mit Amsterdam sein. Die Veranstalter gaben die Besucherzahlen von 58.107 aus 155 Nationen an und damit soll es die am zweitgrößte Zuschauerzahl der Geschichte inklusive Amsterdam sein – hierbei spielen laut Invidis allerdings angepasste Bewertungsverfahren mit eine Rolle.

„Es war eine außergewöhnliche Woche, und es ist sehr befriedigend für uns, zurückzublicken und festzustellen, dass wir eine außergewöhnliche Messe für unsere Branche und die wunderbare Stadt Barcelona veranstaltet haben. Wir hatten eine noch nie dagewesene Besucherzahl auf der Messe, so viele inspirierende Inhalte und Features auf der Messe und bahnbrechende Besuche des Königs von Spanien am Dienstag und des Präsidenten von Katalonien am Donnerstag, die der Messe sowohl ein königliches als auch ein politisches Gütesiegel verliehen. Diese Woche auf der ISE 2023 bestätigt, dass wir mit Sicherheit sagen können, dass die globale AV- und Systemintegrationsbranche mit einem beeindruckenden Paukenschlag zurück ist!“

Mike Blackman, Geschäftsführer von Integrated Systems Events

Der erste Messetag gab den Ton für die Woche an, mit der höchsten Besucherzahl, die es je bei einer ISE-Messe gab, so die Messeleitung. Sie besuchten die rekordverdächtige Fläche von 56.870 Quadratmetern in den sechs Messehallen und die Audio Demo Rooms, in denen der französische Pionier der elektronischen Musik, Jean-Michel Jarre, sein neuestes Album vorstellte.

Bei aller Euphorie gab es an einigen Ständen auch kritische Töne. So gab es zumindest auf Ausstellerseite von einigen den Wunsch, die Messe etwas nach hinten zu verlegen, damit mehr Zeit für die Vorbereitung bleibt. Außerdem waren nicht alle Stände so gut besucht wie es den Anschein haben könnte. Trotz der großen Ausstellungsfläche ist scharfen Beobachtern aufgefallen, dass die Stände selbst der größten Player deutlich geringere Flächen hatten wie noch zu Zeiten in Amsterdam. Vielleicht braucht es noch ein wenig Geduld, denn schließlich war die Pandemie im Vorfeld immer noch Gesprächsthema und viele Aussteller wollten vielleicht noch antesten wie die Resonanz auf den Januar-/Februartermin ist. Letztlich brauchen auch neue Aussteller Erfahrungswerte und die Zeit, um größer einzusteigen und ihr Zielpublikum anzusprechen.

Fakt ist, dass die ISE in Barcelona angekommen ist und die Messe ihren pandemiebedingt schwierigen Start durch Beharrlichkeit gemeistert hat. Faszinierend ist, dass ISE wieder Füllhorn von Innovationen und Trends der ProAV-Branche liefert, die die Richtung vorgeben wohin die Reise geht. Auch wenn einige Produkte und Lösungen noch als Prototyp hinter so manchem Vorhang gezeigt wurden, so werden sie bald als marktreife Produkte und Lösungen zu sehen sein.